Vernetzung stärkt alle!
„Zusammenkommen ist ein Beginn,
Zusammenbleiben ein Fortschritt,
Zusammenarbeiten ein Erfolg.“
Henry Ford, amerikanischer Industrieller (1863 -1947)
Vor dem Hintergrund wachsender Komplexität gesellschaftlicher Herausforderungen gewinnt die Netzwerkarbeit zunehmend an Bedeutung. Netzwerken wird zuweilen als Modeerscheinung abgetan, hat sich aber aufgrund seines Nutzens in den letzten Jahren in vielen Arbeitsbereichen als eigenständiges Tätigkeitsfeld entwickelt und etabliert. Insbesondere in der Sozialen Arbeit spielt Zusammenarbeit eine große Rolle, weil Familien und ihre Kinder sich meist in einer Vielzahl unterschiedlicher Leistungs- und Unterstützungssystemen bewegen. Hier eine regelhafte Kooperation der Beteiligten einzugehen, schafft viele neue Möglichkeiten: Die Integration verschiedener Sichtweisen und Kompetenzen, die Bündelung von vorhandenen Ressourcen (und nicht ihre Verschwendung) sowie die positive Wirkungsweise auf die Entwicklung neuer, präventiver Ideen und gemeinschaftlich aufeinander abgestimmter Unterstützungsansätze. Mit- und voneinander lernen kann also jede Menge bewegen und Weiterentwicklung in Gang setzen. Demnach liegt im Netzwerken ein Riesenpotential, den umfassender werdenden Aufgaben im pädagogischen Praxisalltag mit unterschiedlichsten Formaten und Lösungsmöglichkeiten zu begegnen. Doch Netzwerkarbeit bleibt leider nicht selten hinter seinen Möglichkeiten zurück, aus vielen unterschiedlichen Gründen.
Wirkungsvolle Zusammenarbeit mit einem hohen gesellschaftlichen Nutzen und dem Potential für Weiterentwicklungen stellt besondere Erfordernisse an Kooperation. Damit Netzwerkarbeit gelingt und ihre Möglichkeiten hervorbringen bringen kann, lassen sich wesentliche Grundsätze für die Zusammenarbeit vom Personzentrierten Ansatz lernen. Zunächst einmal braucht es eine Haltung von Wertschätzung und Respekt gegenüber allen an der Zusammenarbeit Mitwirkenden, eine Begegnung auf Augenhöhe sowie die Anerkennung der jeweiligen Voraussetzungen und Leistungen der beteiligten Arbeitssysteme. Ebenso ist es erforderlich, sich auf den aktiven Prozess des „Zuhörens und Verstehens“ einzulassen. Nur so lässt sich ein gemeinsames Ziel definieren, auf dessen Grundlage alle Interessen berücksichtigt werden und sich etwas Neues entwickeln kann. So ist man auf dem Weg zusammen nicht nur weniger allein, sondern aus dem Mythos der Kooperation kann gelebte Realität werden.
Welche Voraussetzungen und Bedingungen für eine regel- und dauerhafte Zusammenarbeit in einem Netzwerk mit einem Gewinn für Alle erforderlich sind, ist Gegenstand dieses Workshops.
Das Angebot richtet sich an Akteure unterschiedlichster Leistungs- und Unterstützungssysteme (z.B. Kita, Schule, Jugend- und Gesundheitshilfe, öffentliche Dienste, Quartiersmanagement etc.):
- Die Kooperationsbeziehungen im Interesse Ihrer Zielgruppen eingehen möchten,
- für die der Mehrwert einer multiprofessionellen Zusammenarbeit den der Mehrarbeit übersteigt und
- die, die systemimmanente Hindernisse zugunsten gelingender Kooperationen überwinden wollen.
Dabei bildet die gemeinschaftliche Auseinandersetzung mit folgenden Inhalten die Basis für eine verzahnte und wirkungsvolle Zusammenarbeit in einem Netzwerk.
- Grundlagen und Rahmenbedingungen der Netzwerkbildung
- Voraussetzungen und Erfolgsfaktoren gelingender Netzwerkarbeit
- Mögliche Netzwerkfallen erkennen
- Beispiele erfolgreicher Netzwerkbildung
- Bedeutung und Wirkung von Öffentlichkeitsarbeit zum Netzwerk
- Handlungsrahmen und Zielorientierung des geplanten Netzwerkes
Wenn Sie sich für dieses Angebot interessieren, auch im Kontext der Umsetzung pädagogischer Projektideen mehrerer Institutionen und Organisationen, sprechen Sie mich gerne an. In einem ersten Vorbereitungsgespräch mit den Beteiligten klären wir die gewünschten Bedarfe zur Gestaltung und Umsetzung ihrer Netzwerkidee im Rahmen eines Workshops.