Zum ganz normalen Novemberblues gesellt sich nun auch noch Corona und sorgt mit vielfältigen Belastungen für schlechte Stimmung. Es machen sich zunehmend mehr Sorgen breit, wie man unbeschadet mit all den Einschränkungen und Kontaktbeschränkungen bis zum Frühjahr durchhält. Dabei spielt gute Selbstfürsorge eine wichtige Rolle! Bewegung, Gespräche, die Wahrnehmung von Bedürfnissen, denen wir in dieser Zeit eher unbesorgt nachgehen können. All das braucht es, um gut durch den sorgenvollen Corona-Winter zu kommen. Rausgehen in die Natur, in den Wald durch Feld und Flur streifen, bewusst frische Luft tanken, Wind und Sonne im Gesicht spüren mit allen Sinne die Vielfalt der Umgebung wahrnehmen. Das kann helfen aus Gedankenkreisen, die sich immer wieder um das gleiche Problem ohne Lösung drehen, auszusteigen und einen anderen Blickwinkel einzunehmen. Auch einen Fuß vor den anderen zu setzen tut seine Wirkung. Sinnbildlich macht man sich auf den Weg, tut Körper, Geist und Seele etwas Gutes und kommt voran, vielleicht zunächst noch ohne bestimmtes Ziel, aber dafür mit neuen Impulsen. Die Zeit in der Natur bietet uns auch die Möglichkeit ganz coronakonform gemeinsam unterwegs zu sein. Auch der Austausch mit anderen, uns wichtigen Menschen, ist bedeutsam. Wir können unsere Sorgen teilen. Gespräche mit Freunden können uns neue Sichtweisen eröffnen.
Sich verkriechen ist keine Option. Dies zurrt den Kreis immer enger und irgendwann tut sich ein Loch auf. Wenn man hinein fällt, braucht es einige Zeit, um wieder herauszukommen Deshalb ist es wichtig, die Anzeichen für schlechte Stimmung wahr und ernst zu nehmen. Energie tanken anstatt sich weiter zu verausgaben; mehr Kür als Pflicht und vor allem eine Akzeptanz dafür zu entwickeln, dass die Dinge so sind, wie sie sind, anstatt ständig dagegen anzukämpfen. Das kostet Kraft, über die man genau dann gar nicht mehr verfügt. Deshalb gilt es die Energiespeicher aufzufüllen mit allem, woran man, wenn auch nur einen kleinen Funken, Freude hat. Der Funke hat dann die Chance, in die Richtung überzuspringen, die die Selbstheilungskräfte fördert.